Unravelling the role of STAT1 signalling in macrophages in infection-induced extramedullary haematopoiesis (EMH)
Kurzbezeichnung
The role of STAT1 in infection-induced EMH
Projektleitung an der Vetmeduni
Einrichtung Vetmeduni
Geldgeber
Art der Forschung
Grundlagenforschung
Laufzeit
01.03.2021
-
28.02.2026
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
Extramedulläre Hämatopoese (EMH) ist die Bildung von Blutzellen außerhalb des Knochenmarks. Während der Fetalentwicklung ist EMH physiologisch, nach der Geburt tritt sie nur unter pathologischen Bedingungen auf. EMH kann in verschieden Organen stattfinden, am häufigsten in der Milz und der Leber. EMH wurde lange Zeit als Epiphänomen betrachtet. Untersuchungen der letzten Jahre zeigten aber, dass es sich dabei um einen wichtigen Mechanismus zur Kompensation eines Knochenmarkverlustes oder erhöhten Blutzellbedarfs handelt. Mittlerweile gibt es auch ein starkes Interesse an der Milz als alternativen Ort zur Bildung von Blutzellen während einer hämatopoetischen Stammzelltherapie. Einige Studien, einschließlich einer unseres Labors, unterstützen das Konzept, dass EMH ein Teil der angeborenen Immunantwort auf Infektionen ist. Allerdings sind die zellulären und molekularen Netzwerke, die EMH währen einer Infektion oder Entzündung induzieren und die Generierung verschiedener Bluzelllinien stimulieren, noch weitegehend unbekannt. Wir konnten vor kurzem zeigen, dass myeloide Zellen (Monozyten, Makrophagen, Granulozyten) mittels des Signalproteins „signal transducer and activator of transcription 1“ (STAT1) EMH in der Milz fördert. In diesem Projekt planen wir den Mechanismus zu untersuchen und ein besseres Verständnis über die Regulation und Spezifität von EMH im Verlauf von viralen Infektionen oder akutem entzündlichen Stress zu erlangen.