Investigating the immune response of turkeys following different conditions
Kurzbezeichnung
Turkeys kept under different conditions
Projektleitung an der Vetmeduni
Einrichtung Vetmeduni
Art der Forschung
Klinische Forschung / Studie
Laufzeit
01.01.2023
-
31.01.2025
Forschungsschwerpunkt
Veterinärmedizinische Ethik und Tierschutz
Projektkategorie
Mobilitätsprojekt
Abstract
Die Tierschutzbedingungen stehen in der Tierproduktion weltweit im Mittelpunkt. Aggressives Verhalten bei Puten ist ein komplexes Problem, das gleichzeitig auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein kann. Verletzendes Picken ist sowohl für die kommerzielle Putenproduktion als auch für Zuchtlinien ein ernstes Problem. Es gibt nur wenige Erkenntnisse über die verschiedenen Faktoren, die das abormale Verhalten von Puten beeinflussen. Man geht davon aus, dass es sich bei diesem Verhalten um eine umgeleitete Futtersuche am Boden handelt, aber die Entwicklung und die Ursachen sind kaum bekannt und es gibt nur wenig darüber in der Literatur. In der Anfangsphase der Entwicklung des aggressiven Verhaltens können Beleuchtungssysteme und soziale Faktoren das Problem begünstigen. Andere Faktoren wie die Verfügbarkeit von Futtermitteln, die Zusammensetzung des Futters, die Besatzdichte und die Gruppendynamik können sich ebenfalls auf das Ausmaß dieses anormalen Verhaltens auswirken. Eine frühzeitige Erkennung und ein komplexes Vorgehen bei aggressivem Verhalten sind unerlässlich, um die Verluste in kommerziellen und Elterntierbeständen zu minimieren. Um den Verhaltensbedürfnissen besser gerecht zu werden, könnten Maßnahmen in der Tierzucht sowie in Kombination mit Umwelt- und Ernährungsverbesserungen durchgeführt werden. Das Futter wird in der Regel als einer der Hauptgründe für aggressives Verhalten angesehen. Ein Mangel an Nährstoffen wie Natrium, Chlorid, Aminosäuren, Eiweiß und Vitamin B sowie die schlechte Qualität des Trinkwassers sollten als mögliche Ursachen für aggressives Verhalten in Betracht gezogen werden. In der kommerziellen Geflügelhaltung gibt es viele Versuche, die Produktion zu standardisieren, um die wirtschaftlichen Verluste zu verringern, die durch schlechtes Wohlergehen im Vermarktungsalter entstehen. Es ist bekannt, dass Faktoren wie Dichte, Gruppengröße, Platzangebot, Beleuchtung, Fütterung und Transport Auswirkungen auf das Wohlergehen der Puten haben können. Um jedoch eine bessere Lebensqualität für die Tiere zu gewährleisten, wie z.B. eine gute Leistung, die Verringerung der Sterblichkeit und der Verwerfungen, ist es wichtig, verschiedene Arten von Indikatoren zu untersuchen. Dieser Forschungsplan versucht, die verfügbare wissenschaftliche Literatur in Bezug auf das Wohlergehen der Puten nach den wichtigsten relevanten physiologischen Indikatoren zu untersuchen, indem er berücksichtigt, ob sie durchführbar sind oder nicht. Sie können für die Verbesserung der Indikatoren zur Bewertung des Wohlbefindens von Puten relevant sein. Die Messungen von Kortikosteron, Enzymaktivitäten, Zytokinen und des hämatologischem Profil scheinen jedoch als Indikatoren wichtig zu sein. Darüber hinaus wäre die Untersuchung der Hitzeschockprotein-Genexpression, der Histopathologie der Nebenniere, des Hypothalamus und der Hypophyse nützlich, um die Hintergründe für die Entwicklung des aggressiven Verhaltens von Puten zu verstehen. Dank der Ergebnisse kann die Bewertung des Tierschutzes in industriellen Putenbetrieben in Zukunft sowohl aus professioneller als auch aus Verbrauchersicht günstiger ausfallen, da die zuvor untersuchten Indikatoren mit den neuen Ergebnissen in Verbindung gebracht werden können.