Verhaltensphysiologie und -störungen bei Hund und Katze

Die Dissertationen werden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Tierhaltung und Tierschutz, der I. Med. Univ.Klinik für Einhufer und Kleintiere sowie dem Institut für Tierzucht und Genetik durchgeführt. Ziel ist es das Normalverhalten von Hund und Katze zu näher zu erforschen. Die Ergebnisse sollen zu einer Verbesserung der Haltungsbedingungen führen und neue Therapieansätze ermöglichen. Im Rahmen von Dissertationen werden Untersuchungen zu folgenden Teilaspekten durchgeführt 1)Epimeletischen und etepimeletischen Verhalten des Hundes: Es werden die Interaktionen des Muttertieres mit den Welpen untersucht und mit dem Verhalten von Wildhunden und Wölfen in Beziehung gesetzt. 2)Auswirkung der Kastration der Hündin auf deren Verhalten: Insbesondere wird das Problem der Aggressivität der Hündin behandelt. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse zeigt sich, daß ein Drittel der kastrierten Hündinnen eine Androgenisierung zeigen und davon wieder ein Drittell Aggressivität entwickelt. 3)Die Möglichkeit der pharmakologischen Beeinflussung der Aggressivität des Hundes. Die Im Wiener Tierschutzverein durchgeführte Untersuchung zeigt, daß die pharmakologische Beeinflussung der Aggressivität von Hunden kaum erfolgversprechend ist. 4) In einer Studie zu Stereotypien des Hundes konnte nachgewiesen werden, daß rein verhaltensthereapeutische Maßnahmen zu einer wesentlichen Besserung fphren. 5) Ausbeitung eines validen Wesenstests für Hunde:Es wurde einTestprotokoll entwickelt, das noch auf Reliabilität und Validität geprüft wird. 6) An Katzen wurde untersucht wie lange es dauert bis sich bei neu zusammengestzten Katzengruppen eine stabile Rangordnung ausbildet und wie ein Raum für Katzrn strukturiert sein sollte um, das Aggressionsniveau möglichst gering zu halten.

Zentrum für Biologische Wissenschaften