Neue Antioxidantien und ihre chinoiden Metabolite
Einrichtung Vetmeduni
Geldgeber
Art der Forschung
Grundlagenforschung
Laufzeit
01.07.2003
-
30.06.2005
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
Sauerstoff-Radikale sind an der Pathogenese zahlreicher Krankheiten beteiligt. Interventionsstudien zur Verhinderung solcher Erkrankungen bei Menschen und Tieren durch Supplementation der Nahrung mit Antioxidantien waren jedoch nur teilweise erfolgreich. Das könnte auf physiologische Aktivitäten der entsprechenden Antioxidantien-Metabolite zurückzuführen sein, die den protektiven Effekten der Antioxidantien entgegenwirken können. Tocopherylchinon (TQ) ist der Hauptmetabolit des Antioxidans Vitamin E. Es ist bekannt, daß chinoide Verbindungen durch Wechselwirkung mit Redox-Enzymen sowohl durch Stimulierung der Sauerstoffradikalbildung prooxidative Aktivitäten entfalten als auch in ihrer reduzierten Form antioxidativ wirken können. Aufgrund der hohen Redox-Aktivität und der ensprechenden Bindungsstellen für Chinone in den Mitochondrien ist eine Beeinflussung des mitochondrialen Elektronen-Transports und der Sauerstoffradikalbildung durch TQ zu erwarten. Daraus leiten wir die Hypothese ab, daß die Effektivität der Vitamin E-artigen Antioxidantien durch eine Vermeidung der Bildung chinoider Metabolite aus den intermediären Chromanoxyl-Radikalen gesteigert werden kann. Das kann durch den Einsatz neuer Vitamin E-Derivate die stabilere Chromanoxyl-Radikale bilden erreicht werden. Im Gegensatz dazu kann die metabolische Umwandlung des Vitamin E-artigen Antioxidans Ubichromenol zu Ubichinon für die Bereitstellung von Ubichinon in den Mitochondrien genutzt werden, was zu einer verbesserten mitochondrialen Energie-Fixierung führt.
Diese Lösungsansätze werden neue Wege aufzeigen, um den Nutzen der Antioxidantien-Supplementation zu erhöhen und das Verständnis ihrer Effekte und Einflußfaktoren zu verbessern.