Qualitativer und quantitativer Nachweis tierischer DNA in Nahrungs- und Futtermitteln mittels Real-time PCR

Zur Überwachung der Einhaltung geltender EU-Bestimmungen müssen adäquate Nachweismethoden etabliert werden. Im Zusammenhang mit dem Verbot des Zusatzes tierischer Produkte zu Futtermitteln, insbesondere solche die für Wiederkäuer vorgesehen sind, ist es daher notwendig, qualitative wie auch quantitative Aussagen über gegebenenfalls beigemengtes Tierkörpermehl treffen zu können. In einem ersten Schritt wurden daher im Berichtsjahr drei Nachweise etabliert, die generell Material tierischer Herkunft in Futtermitteln nachweisen können. Dabei beträgt die Nachweisgrenze für sachgerecht behandeltes Tierkörpermehl von Rind, Schwein, Pferd, Schaf u.ä. Quellen in Futtermitteln 0.01%. Diese Nachweisgrenze ist entsprechend niedriger, wenn es sich um Frischmaterial handelt (0.0001%). Zusätzliche Methoden liegen für Gewebe aus Maus und Geflügel vor. Im weiteren Verlauf dieses Projektes sollen spezies-spezifische Methoden etabliert werden, die dann auch eine relative Quantifizierung von Beimengungen unterschiedlicher tierischer Herkunft erlauben.

Zentrum für Biologische Wissenschaften