Bestimmung von Cortisolmetaboliten im Kot von Nutztieren zur nicht-invasiven Erfassung von Stresshormonen (Zl.BCH125/97-1)

Kurzbezeichnung
Bestimmung von Cortisolmetaboliten
Art der Forschung
Grundlagenforschung
Laufzeit
07.05.1997 - 31.12.2015
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
(A*: Teilbereich des Projektes: Metabolisierung, Ausscheidung und Bestimmung von Glukokortikoiden) Ziel dieses Projektes war es, die biologische Aussagekraft eines entwickelten Assays für Cortisolmetaboliten (11,17-Dioxoandrostane) im Kot von Wiederkäuern (Schafe, Rinder), Pferden sowie Schweinen zu testen. Dabei wurde die Kortisolausschüttung der Nebenniere durch ACTH-Applikation für einen bestimmten Zeitraum erhöht bzw. durch Injektion von synthetischen Glucokortikoiden unterdrückt. Die Ergebnisse wurden nun im Rahmen zweier Dissertationen bzw. anschließend in entsprechenden Journalen publiziert. Die Verlaufskurve der Cortisolmetabolitenkonzentration im Kot folgte bei allen Versuchstieren (mit einer zeitlichen Verzögerung) der Verlaufskurve der Kortisolkonzentration im Blut. Dadurch konnte die biologische Relevanz dieser Bestimmungsmethode (Enzymimmunoassay) zur Erfassung von Kortisolmetaboliten im Kot von Wiederkäuern und Pferden (und mit Einschränkungen auch bei Schweinen) bestätigt werden. Auch Analysen im Kot von Rindern nach einem Transport zeigten die praktische Anwendbarkeit dieser nicht-invasiven Methode. Damit steht eine zusätzliche Methode zur Beurteilung von Belastungen bei Nutztieren zur Verfügung. Dies ist nicht nur für die Streßforschung bei Haustieren von Interesse, sondern könnte auch aufgrund der Vorteile der nicht-invasiven Probennahme bei wildlebenden Tieren und Zootieren eingesetzt werden (bzw. würde solche Untersuchungen erst ermöglichen!).

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