Markertolerante Tiere als Modell für Zelltherapie und zellbasierte Gentherapie

Art der Forschung
Grundlagenforschung
Laufzeit
01.01.2006 - 31.12.2007
Projektkategorie
Netzwerk
Abstract
Man geht heute davon aus, dass Zell- und Gentherapie in der nahen Zukunft die Reparatur von verschiedenen Organen, die Krebstherapie und die Therapie von genetischen Erkrankungen revolutionieren werden. Eine sorgfältige Untersuchung der Wirksamkeit und Anwendbarkeit von Zell- und Gentherapie bedarf jedoch geeigneter Tiermodelle, die es erlauben, das Schicksal individueller Spender- oder manipulierter Zellen im Empfänger-Organismus zu verfolgen. Damit einzelne Zellen verfolgt werden können, müssen sie markiert sein. Dies wird in der Regel dadurch bewerkstelligt, dass Markergene ins Genom der zu untersuchenden Zellen eingeschleust werden. In den letzten Jahren ist jedoch vermehrt klar geworden, dass jede Membran- oder auch intrazelluläre Expression von fremden Proteinen - und damit auch Markerproteinen - eine immun-vermittelte Abstoßung der Zellen, die das Markerprotein tragen, im Empfänger auslöst. In einer kürzlich gemachten Erfindung (EP05009342.6, patent pending) fanden wir eine Möglichkeit, durch Induktion von spezifischer Toleranz gegenüber dem Markerprotein die immun-vermittelte Abstoßung von markierten Zellen zu umgehen. Basierend auf dieser Erfindung ist es das Ziel dieses Projekts, neue transgene, markertolerante aber ansonsten immunkompetente Tiermodelle zu generieren und zu validieren. Zu diesem Zweck haben wir führende Expertise an der VUW und an der Ludwig-Maximilians-Universität in München auf den Gebieten Transgene Technologie, Immunologie, Gentherapie und Pathophysiologie zusammen gebracht.

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