Untersuchungen über den Einfluß der Futtermenge auf den Progesteronmetabolismus bei Kühen (Zl. BCH-FS)
Projektleitung an der Vetmeduni
Einrichtung Vetmeduni
Art der Forschung
Grundlagenforschung
Laufzeit
01.06.1999
-
31.12.2001
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
Dieses Projekt untersucht den Einfluß der Futtermenge und Futterqualität auf den Progesteron-Metabolismus und die Ausscheidung von Progesteron bei Kühen in der Hochlaktation. Es werden Kühe mit dem GnRH-Agonisten Deslorelin (dieser unterdrückt die endogene Progesteronproduktion) behandelte; als externe Progesteronquelle dienen intravaginale Spiralen. Bei den Versuchen zeigte sich, daß die absolute Konzentration von extern verabreichten Progesteron im Blut mit der verabreichten Futtermenge (bezogen auf Trockenmasse) variiert. Bei Tieren mit normaler Fütterung wurden niedrigere Plasmakonzentrationen gemessen, als bei Tieren mit restriktiver Fütterung (um die Hälfte verminderter Futtermenge), obwohl bei beiden Gruppen die aus der intravaginalen Spirale resorbierten Progesteronmenge gleich hoch war. Auch die absoluten Konzentrationen verschiedener Progesteronmetaboliten im Kot waren statistisch nicht unterschiedlich. Da jedoch bei Tieren mit restriktiver Futtermenge sowohl die aufgenommene als auch die über den Kot ausgeschiedene Trockenmasse niedriger war, schieden die Tiere dieser Gruppe absolut gesehen auch weniger Progesteron über den Kot aus, als Tiere in der ad libitum Gruppe. Im Gegensatz zur Futtermenge, hatte die Futterqualität (Trockenmassegehalt, Energiegehalt des Futters) jedoch keinen Einfluß auf die Gesamtausscheidung der Progesteronmetaboliten; auch bei diesen Tieren varrierte der Progesteronmetabolismus mit der Futtermenge und war unabhängig von der Futterqualität.