Technische Innovationsfähigkeit in Goffini Kakadus (Cacatua goffiniana)

Kurzbezeichnung
Innovationsfähigkeit Goffini Kakadus
Projektleitung an der Vetmeduni
Art der Forschung
Grundlagenforschung
Laufzeit
01.09.2016 - 30.04.2021
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
Innovationen, neue Verhaltensweisen welche plötzlich in einer Population auftauchen sind wichtige Faktoren die bei Tieren beim Lösen von Problemen beitragen und zudem häufig mit hoher Intelligenz in Verbindung gebracht werden. Um die Mechanismen, welche in die technische Leistungen von Tieren involviert sind besser zu verstehen sollten wir daher direkt ihre Innovations-Strategien untersuchen, besonders in Spezies die als Modelle für die Erforschung physischer Kognition genutzt werden. Unspeziallisierte, so-genannte ‚Domain-allgemein intelligente’ Spezies sind besonders interessante Kandidaten um solche Strategien zu erforschen. Goffini Kakadus (Cacatua goffini), sind Futtergeneralisten mit einem reichen und flexiblen Repertoire an Verhaltensweisen, welche in der Vergangenheit herausragende Leistungen beim Lösen von verschiedenen technischen Problemen zeigten. In diesem Projekt werden wir letztere als ein Modell System für solch ein allgemein-intelligentes System verwenden um eine Reihe an wichtigen Aspekten innovativen Verhaltens zu untersuchen. Wir werden zunächst zwei Testbatterien einsetzen um den Einfluss von individuellem Lernen, sowie von bestimmten Merkmalen (wie Geschlecht, sozialem Status und Persönlichkeit) auf die Innovationsrate zu untersuchen. In diesem Sinne sind wir auch besonders daran interessiert ob sich Innovationen im Repertoire eines Tieres verfestigen während es aktiv nach Lösungen zu gegebenen Problemen sucht oder durch zufällige Entdeckungen derselben. Ein weiteres Forschungsziel dieses Projektes ist es Testdesigns welche höhere kognitive Fähigkeiten erfordern und welche zuvor an adaptiven Spezialisten getestet wurden auf unser allgemein-intelligentes Model anzuwenden. Die erste Aufgabe ist ein Haken-Biege Test, als ein Beispiel innovativen Werkzeugbau, das zweite ist ein sequentieller Werkzeugtest, als ein Beispiel für assoziatives Werkzeugverhalten. Beide wurden zuvor an einer Spezies getestet die ein angeborener Werkzeugverwender ist.

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