Wirkung von Denosumab, eines monoklonalen Antikörpers gegen RANK-Ligand, in einem murinen Modell der Glucocortikoid-induzierten Osteoporose

Eine Osteoporose entwickelt sich häufig als schwere und meist iatrogene Komplikation einer systemischen Glukokortikoidtherapie und ist in ihrer Entstehung noch nicht detailliert verstanden. RANKL, sein zellulärer Rezeptor RANK und der lösliche Rezeptorantagonist OPG bilden ein wichtiges Zytokinsystem für die Osteoklastenzellbiologie. RANKL wird von Osteoblasten gebildet und ist essentiell für die Differenzierung und Aktivierung von Osteoklasten, was zum Verlust von Knochenmasse führt, während OPG RANKL neutralisiert. Eigene Vorarbeiten weisen darauf hin, dass Glukokortikoide zu einer Erhöhung des RANKL/OPG-Quotienten führen. Die Hypothese dieses Projekts lautet: Die Entstehung einer Glukokortikoid-induzierten Osteoporose wird in einem Tiermodell von RANKL-Knock in-Mäusen (bei dem die Mäuse humanen RANKL exprimieren) durch RANKL-Blockade mittels Denosumab (monoklonaler Antikörper gegen humanen RANKL) verhindert. Die spezifischen Ziele dieses Antrags sind (I) die Etablierung eines Tiermodells der Glukokortikoid-induzierten Osteoporose in Wildtyp-Mäusen und hRANKL-Knock in-Mäusen und (II) die Prävention des Glukokortikoid-induzierten Knochenverlusts durch Gabe monoklonaler Antikörper gegen humanen RANKL. Diese Ansätze sollen zum besseren Verständnis der Pathogenese und der zellbiologisch-basierten Therapie dieser Erkrankung beitragen.

Zentrum für Biologische Wissenschaften