Kreuzreaktion von Leptospirenantiköpern und Borrelienantikörpern in der Borreliendiagnostik

Kurzbezeichnung
Kreuzreaktion von Leptospirenantiköpern
Projektleitung an der Vetmeduni
Einrichtung Vetmeduni
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Laufzeit
01.06.2002 - 01.06.2004
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
Kreuzreaktion von Leptospiren-Antikörpern im Borrlien Western-Blot bei der akute leptospirose beim Hund aber nicht bei Leptospirose geimpften Hunden Der Western-Blot ist ein häufig eingesetztes diagnostisches Verfahren zum Nachweis von Borrelien Antikörpern beim Hund. Neben der schwierigen Interpretation der Blot-Banden verursachen Kreuzreaktionen mit Antikörpern gegen andere Spirocheten weitere Schwierigkeiten in der Borreliendiagnotik. Um diese Kreuzreaktionen zu überprüfen wurden Serumproben von 4 acht Wochen alte Hundewelpen mit akuter Leptospirose und von 2 adulten, gesunden, Zecken freien Leptospirose geimpften Hunden im Borrelien Western-Blot getestet. Bei den 4 erkrankten Welpen waren im Western-Blot die p41 Bande deutlich zu sehen. Bei der Kontrolle eines dieser Welpen 4 Wochen später zeigte sich eine deutliche Intensitätszunahme der Bande p41 und als neue Banden p41/int.garinii und p41/int.afzelii. Bei den beiden geimpften Hunden wurden sowohl vor der Impfung schwache Banden bei p41, p41/int.afzelii und p41/int.garinii (IgG und IgM)gesichtet, als auch nach der Impfung ohne Intensitätszunahme. Durch eine akute Leptospirose hervorgerufene Antikörper zeigen eine Kreuzreaktivität im Borrelien Western-Blot, wohingegen Antikörper nach einer Leptospiroseimpfung keine Kreuzreaktionen hervorrufen. Das Vorhandensein von Banden vor der Impfung kann mit unspezifischen Kreuzreaktionen gegen natürlich vorkommende apathogene Spirocheten (Treponema spp.) erklärt werden. Diese Ergebnisse zeigen weitere Schwierigkeiten bei der diagnostischen Beuteilung von serologischen Testergebnissen der caninen Borreliose.

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