Zeitschriftenaufsatz
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1994
Ergebnisse ultraschallanatomischer Untersuchungen der oberen Halsgegend des Pferdes.
Autor:in
Künzel, W; Probst, A
Publikationen als Autor:in / Herausgeber:in der Vetmeduni
Journal
Abstrakt
An elf toten Pferden wurden Sonogramme der "oberen Halsgegend" in
drei bis fünf standardisierten Schallebenen erstellt und im Vergleich
mit identischen Gefrierschnitten ausgewertet. Bei vier lebenden
Pferden wurden zusätzlich Schallebenen gewählt sowie dynamische Befunde erhoben.
Die Gll. parotis und mandibularis konnten regelmäßig anhand der typischen
Echogenität ihrer Kapseln und ihres Parenchyms bestimmt
werden. Die Ansatzsehnen der Mm. sternomandibularis
und longissimus capitis waren ebenso regelmäßig nachweisbar wie
die Mm. occipitohyoideus, occipitomandibularis, obliquus capitis
cranialis, cleidocephalicus, longus capitis und omohyoideus. Die größeren
Äste der A. carotis communis und der V. jugularis externa konnten
durch die sonographische Darstellung ihres Verlaufes identifiziert
werden. Die Ausdehnung der medialen und lateralen Abteilung des
Luftsackes war bei den lebenden Pferden indirekt durch
das Auftreten charakteristischer Luftartefakte erkennbar, mediale
und laterale retropharyngeale Lymphknoten entsprachen Arealen komplexer
Echotextur, innerhalb derer einzelne Lymphknoten nicht
abgrenzbar waren. Weiters wurden die Pharynxwand, der Oesophagus, der
Kehlkopf und die Trachea sowie die Gl. thyreoidea differenziert.
Knochenreflexionen wurden durch den Zungenbeinwinkel,
den Processus paracondvlaris, den knöchernen Teil des
äußeren Gehörganges und den Atlasflügel verursacht.
Schlagwörter
Pferd, Ultraschall, Anatomie, obere Halsgegend, Luftsack
Dokumententyp
Originalarbeit