Zeitschriftenaufsatz | 2016

Die Aufgaben der Amtssachverständigen für Veterinärwesen im landwirtschaftlichen Genehmigungsverfahren von Stallgebäuden und ihre Verantwortung bei Umweltfragen.

Autor:in
Schauberger, G.
Publikationen als Autor:in / Herausgeber:in der Vetmeduni
Abstrakt
Im Genehmigungsverfahren für Stallbauten werden im Rahmen des Baurechts zumeist Amtssachverständige aus den Bereichen Emissionstechnik, Veterinärwesen und Umwelthygiene für die Beurteilung der eingereichten Unterlagen beigezogen. Auf Basis dieser Beurteilung wird durch den Bürgermeister als Baubehörde die Baugenehmigung erteilt. Neben den augenscheinlichen Agenden des Veterinärwesens (Tierschutz) sind auch Bereiche betroffen, die die luftgetragenen Emissionen des Stalles und damit umweltrelevante Auswirkungen betreffen. Dazu gehört die Beurteilung des Tierbesatzes als ursächliche Quelle für Emissionen und das Stallklima mit den dafür erforderlichen Einrichtungen, die die luftgetragenen Emissionen durch die Lüftungsanlage in die Atmosphäre freisetzen. In diesem Überschneidungsbereich sind auch die Kontrollen im Rahmen der Cross Compliance zu sehen. Weiters ist die Emission von Bioaerosolen aus Stallungen für die Beurteilung der Biosicherheit des eigenen Betriebs, aber auch der benachbarten Betriebe heranzuziehen. Im Hinblick auf die Haftung des Sachverständigen ist als Maßstab für die ordnungsgemäße Beurteilung der Stand der Wissenschaften zu berücksichtigen. Daher wird die Schnittstelle zwischen dem Veterinärwesen im engeren Sinn und den davon betroffenen umweltrelevanten Aspekten hier diskutiert.
Schlagwörter
MOUTH-DISEASE VIRUS; DISTANCE AIRBORNE TRANSPORT; AVOID ODOR NUISANCE; MYCOPLASMA-HYOPNEUMONIAE; SEPARATION DISTANCES; AUSTRIAN GUIDELINE; SECONDARY AEROSOLS; RESIDENTIAL AREAS; EMPIRICAL-MODEL; EMISSIONS
Dokumententyp
Originalarbeit
ISSN/eISSN
0043-535X -
Titel des Sammelwerks
WIENER TIERARZTLICHE MONATSSCHRIFT;

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Band
103
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273
letzte Seite
281
Nummer
9-10