Strengthening Genetic Biocontrol Capacities under Climate Change in Armenia

Kurzbezeichnung
ArmBioClimate
Projektleitung an der Vetmeduni
Art der Forschung
Grundlagenforschung
Laufzeit
10.01.2022 - 10.05.2022
Projektkategorie
Mobilitätsprojekt
Abstract
Die Auswirkungen des Klimawandels auf Arten und Ökosysteme sind global bereits erkennbar. Eine alarmierende Situation für Biosicherheit und Biokontrolle ist das Potenzial von Krankheitserreger und gebietsfremde Arten, ihre Verbreitung und ihren Wirt zu ändern, und die Virulenz als Folge des Klimawandels zu erhöhen. Molekularbiologie, Next Generation Sequencing und Bioinformatik sind die wichtigsten Instrumente der Biosicherheitsüberwachung. Der Kapazitätsaufbau in der Biosicherheit in Armenien zur Kontrolle von Krankheitserregern, Parasitenübertragung und invasiven Arten im Zuge des Klimawandels hat aufgrund der Lage Armeniens an der Kreuzung zwischen Europa und Asien, im Korridor zwischen dem Kaspischen und dem Schwarzen Meer, nicht nur national, sondern auch regional große Auswirkungen. Das Hauptziel des beantragten Projekts ArmBioClimate besteht darin, die Herausforderungen für einen erfolgreichen Einsatz von genetischen Methoden für Biosicherheit zu untersuchen, und die notwendigen Kapazitäten in armenischen Forschungseinrichtungen zu verbessern. Wir skizzieren die Entwicklung eines karriereorientierten, geschlechtersensiblen und integrativen Master- und PhD Curriculums/Moduls an der Yerevan State University (YSU). Die Modernisierung der Ausbildung durch moderne Module und Bildungsmethoden im Hochschulbereich ist für die Förderung lokaler Spezialisten für Biokontrolle in Armenien und in der transkaukasischen Region unerlässlich. ArmBioClimate trägt somit zu den übergeordneten Zielen des APPEAR-Programms sowie zu den SDGs 13 und 15 bei, indem es Klimawandel eindämmt, Ökosysteme schützt und die natürlichen Ressourcen verantwortungsbewusst nutzt. Darüber hinaus wird es die institutionellen Kapazitäten in Hochschulbildung und Forschung stärken, da das Projekt der YSU ermöglichen wird, Kooperationen mit lokalen Forschungsinstituten und österreichischen Institutionen zu verbessern. Das Projekt wird eine breite Palette von Aktivitäten umfassen, wie Schulungskurse und Workshops, Mobilität von Studierenden/ Mitarbeiter:innen, Vorbereitung von Kursen, neue Lernmaterialien, die über Sommerschulen, Umweltarbeitsausstellungen und Konferenzen für die wichtigsten Interessengruppen verbreitet werden, Website und Social-Media-Kanäle. Österreichische Forscher:innen und Mitarbeiter:innen von Universitäten werden in Workshops, Seminaren und Kurzkursen Best Practices und State-of-the-Art-Ansätze in Molekularbiologie, Parasitologie und Naturschutzbiologie mit Mitarbeiter:innen mit den armenischen Partnerinstitutionen austauschen. Damit wird eine Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Forschungsgruppen armenischer und österreichischer Institutionen geschaffen und ein karriereorientiertes, geschlechtersensibles und inklusives Curriculum für Studierende geschaffen, das zu SDG 4 beiträgt. Die Antragsplanung erfolgt Mitbestimmung aller Beteiligten mit Fokus auf der Analyse des Kooperationspotentials und einem gemeinsamen Entwicklungsplan zur bestmöglichen Stärkung der institutionellen Kapazitäten der YSU sowie der Forschungsinstitute der Zoologie und Botanik durch wissenschaftliche Partnerschaften mit österreichischen Institutionen (BOKU, Meduni Wien, Vetmeduni). Eine Kultur der aufgeschlossenen Wissenschaft und Forschung, Online-Meetings, Personalmobilität, und Seminare werden die wichtigsten Methoden sein, um das Ziel der Entwicklung einer Akademischen Partnerschaft und der Einreichung eines kompetitiven Projektantrags in der nächsten Phase zu erreichen.

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