Epidemiologische Untersuchungen zum Auftreten des Bornaschen Krankheitsvirus (BoDV-1) bei Neuweltkamelen

Kurzbezeichnung
Bornavirus bei Alpakas
Projektleitung an der Vetmeduni
Art der Forschung
Klinische Forschung / Studie
Laufzeit
01.08.2021 - 30.04.2024
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
Das Borna-Disease-Virus gilt als Auslöser von neurologischen Störungen, die tödlich verlaufen können. Benannt wurde es nach den Ausbrüchen bei Pferden Ende des 19.Jahrhunderts in der Stadt Borna, Sachsen (Hornig, 2014). Vor allem Pferde erkranken an BoDV-1, es sind aber auch Fälle bei Schaf, Rind, Hund, Katze, Strauß und Neuweltkamelen beschreiben wurden. Experimentell ist die Infektion in weiteren Spezies nachgewiesen und die potentielle Erkrankung bei allen Warmblütern wird vermutet (Lipkin, 2002). Jedoch führt die Infektion nur bei einem Teil der Tiere zu klinischen Erkrankungen, hingegen ein großer Anteil nicht erkrankt jedoch Antikörper bildet.In den letzten Jahren hat es vermehrt Berichte über Erkrankungen bei Neuweltkamelen gegeben, zudem nimmt die Anzahl von Alpakas in Deutschland und Österreich weiter zu und somit steigt auch die Relevanz weitere Forschungsarbeit auf diesem Gebiet zu betreiben. Ziel dieses Projektes ist es einen Überblick über die Vebreitung des BoDV-1 bei Alpakas und Lamas zu bekommen und eventuelle Prävalenzen für Alter, Geschlecht oder Anzahl der Tiere in kleinen oder großen Herden festzustellen. Es soll zudem berücksichtigt werden, ob in den Gebieten mögliche Assoziationen zu Fällen beim Pferd oder zum Vorkommen bei der Maus vorhanden sind. Die Untersuchung wird in Österreich und Süddeutschland durchgeführt. Während in Österreich bereits auf vorhandene Blutproben zurückgegriffen werden kann, erfolgen in Süddeutschland Betriebsbesuche bei denen von den Tieren Blutproben genommen werden. Daten zu den Herden werden sowohl für Österreich und Süddeutschland erhoben.

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