Rezeptoraffinität und Einschränkung des Wirtsbereichs von Influenzaviren des Subtyps H16

Die Übertragung von Influenzaviren zwischen verschiedenen Spezies erfordert möglicherweise eine Anpassung des Virus an zelluläre Sialinsäure (Sia)-haltige Rezeptoren im Zielgewebe eines neuen Wirts. Einige Subtypen aviärer Influenzaviren (AIV), wie H5, können sich in einer Vielzahl von Wirten vermehren, während andere Subtypen, wie H16 (und in geringerem Maße H13), nur aus einer kleinen Anzahl von Möwenarten isoliert worden sind.Auch die Wirte sind unterschiedlich empfindlich gegenüber AIVs. Einige Wildvogelarten, wie z. B. Enten, haben sich mit fast allen AIV-Subtypen (außer H16) infiziert, während andere Arten, wie z. B. Möwen, als ausschließliche Reservoire für den Subtyp H16 gelten. Die Struktur der rezeptorbindenden Domäne des AIV-Hämagglutinin-Proteins und die zellulären Rezeptoren der Wirte spielen wahrscheinlich eine wichtige Rolle bei der Anheftung des Virus an den Wirt und beim Infektionsprozess.

FWF Einzelprojekte PROFI

Philipps-Universität Marburg
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