Proximate mechanisms underlying problem solving abilities in dogs and wolves

Kurzbezeichnung
Mechanisms underlying problem solving abilities
Projektleitung an der Vetmeduni
Art der Forschung
Grundlagenforschung
Laufzeit
01.01.2021 - 30.06.2025
Forschungsschwerpunkt
Kognition und Tierwohl
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
Problemlösungsfähigkeiten ermöglicht es Tieren auf artenspezifische Herausforderungen ihrer Umwelt zu reagieren. Nicht überraschend, scheinen sich Hunde und Wölfe, die sehr nahe miteinander verwandt sind, aber in unterschiedlichen ökologischen Nischen leben, in dieser Hinsicht zu unterscheiden. Allerdings ist nicht klar, ob diese Unterschiede durch unterschiedliche kognitive Fähigkeiten (z.B. kausales Verständnis), Motivation (z.B. Beharrlichkeit und Angst vor Neuem) oder allgemeinere Merkmale (z.B. Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis) zustande kommen. In diesem Projekt werden wir Wölfe und Hunde, die die gleichen Erfahrungen haben (Wolf Science Center), aber auch Haushunde und freilaufende Hunde, in einer Reihe von Experimenten untersuchen. Die gleichaufgezogenen Wölfe und Hunde geben uns die Möglichkeit zu untersuchen, ob es durch die Domestikation zu wirklichen Unterschieden in den Fähigkeiten zwischen den Tieren gekommen ist; der Vergleich zwischen den verschiedenen Hundepopulationen erlaubt uns zu beurteilen, in wieweit Erfahrung diese Fähigkeiten beeinflusst. In den Experimenten werden wir zum einen die Motivation der Tiere testen, verschiedenen Aufgaben zu bewältigen, aber auch ihr kausales Verständnis und ihre Aufmerksamkeit gegenüber Details bzw. ihr Arbeitsgedächtnis. Mit der Ergebnissen können wir die Hypothese evaluieren, ob der unterschiedliche Lebensraum vom Wolf (ein kooperativer Jäger der in engen Familiengruppen lebt) und Hund (durch die Domestikation angepasst an den Lebensraum des Menschen) die Problemlösefähigkeiten beeinflusst hat, oder ob, durch die relativ kurze Zeitspanne seit der Domestizierung, Hunde prinzipiell noch dieselben Fähigkeiten haben, wie die Wölfe. Das Kernteam bilden Associate Univ.-Prof. Dr. Friederike Range, Gründerin und Leiterin des Wolf Science Centers und Priv. Doz. Dr. Sarah Marshall-Pescini, eine hochrangige Wissenschaftlerin, die eng mit Range in Bezug zu Hundekognition und Domestizierungsprozesse zusammenarbeitet, sowie Priv. Doz. Dr. Sabine Tebbich, Postdoktorandin an der Universität Wien, deren Expertise in der physischen Wahrnehmung verschiedener Tierarten liegt.

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