LIFE WOLFALPS EU

Kurzbezeichnung
LIFE WOLFALPS EU
Projektleitung an der Vetmeduni
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Laufzeit
01.09.2019 - 30.09.2024
Projektkategorie
Verbundprojektt mit externen Partnern
Abstract
Hintergrund: Der Wolf besiedelt nach den Westalpen (Italien, Frankreich) jetzt zunehmend die östlicher gelegenen Teile der Alpen in der Schweiz, in Österreich, Deutschland und Slowenien. Die Alpen stellen als ein großer Naturraum viel und vor allem grenzüberschreitend geeigneten Lebensraum für den Wolf dar. Der Schutz und das Management dieser Tierart sollten deshalb zwischen den Alpenländern abgestimmt sein.In einem ersten 2018 abgeschlossenen LIFE-Projekt (WolfAlps) in den Südalpen (Italien, Slowenien) wurde mit dem Schwerpunkt in ausgesuchten Gebieten das Monitoring abgestimmt und Maßnahmen zur Schadensprävention, Öffentlichkeitsarbeit u.ä. durchgeführt. Ziel von „LIFE WOLFALPS EU“: Das Verbessern der Möglichkeiten für das Zusammenleben des Menschen mit dem Wolf in unserer Kulturlandschaft.Inhalte:- Monitoring: Alpenweite Vergleichbarkeit der wichtigsten Monitoringergebnisse (z.B. Anzahl und Verteilung der Wolfsrudel) und Standards für allgemein akzeptierte kosteneffiziente Methoden. Engere Zusammenarbeit im genetischen Monitoring. Erarbeitung einer alpenweiten Einschätzung des Erhaltungszustands. Fortführung der Wolf-Alpine-Group.- Schadensprävention: Schadensbegutachtung, Präventionsberatung, schnelle Präventionsteams für Notfälle, Ausbildung von Herdenschutzhunden, Richtlinien für den kostengünstigen Einsatz der schnellen Präventionsteams- Wolfsvergiftungen und Wilderei: Großes Problem in den Südalpen. Je nach Mitgliedsstaat angepasste Lösungen.- Hybridisierung: Besonderes Problem in Italien durch die Zuwanderung von Hybriden aus Mittelitalien. Alpenweite Definition von Hybriden und abgestimmtes Vorgehen beim Auftauchen von Hybriden.- Einfluss von Wolf auf Schalenwild/Nutztiere: In 4 Gebieten im Alpenraum wird der Einfluss vom Wolf auf die Beutetierbestände untersucht. Darauf aufbauend werden zusammen mit Jägern Strategien für ein verbessertes Schalenwildmanagement erarbeitet. - Reduktion von Habitatfragmentierung und verkehrsbedingte Mortalität (v.a. in Italien).- Entwicklung ökonomischer Vorteile für die Bevölkerung in Wolfsgebieten: z.B. Zertifizierung von wolfsfreundlichen Produkten wie Schafprodukte aus wolfssicheren Haltungen, etc.- Öffentlichkeitsarbeit: Junior Ranger Programm in Schutzgebieten, Informationen für die breite Öffentlichkeit, Fachtagungen

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