Epidemiologie und Bekämpfung von Fascioloides magna in Österreich

Einrichtung Vetmeduni
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Laufzeit
01.02.2001 - 31.12.2004
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
Im Herbst 2000 wurde erstmals bei einem erlegten Hirsch aus den Donauauen bei Fischamend ein befall mit dem Amerikanischen Riesenleberegel Fascioloides magna festgestellt. Diese Trematodenart stammt von den Cerviden Nordamerikas und wurde bereits im vergangenen Jahrhundert mit Hischimporten nach Europa eingeschleppt. Über Tschechien, die Slowakei und Ungarn dürfte dieser Parasit nun auch nach Österreich gelangt sein. Die bis zu 10 cm großen Egel verursachen erhebliche Schäden, beeinträchtigen den Hirschbestand schwer und führen zum Tod befallener Rehe. Ebenso sind umfangreiche Schäden an den Nutztierbeständen zu erwarten, wenn es diesem Egel gelingt, sich in Österreich weiter auszubreiten. Prinzipiell wären alle Gebiete, in denen der Große Leberegel Fasciola hepatica auftritt, auch als Siedlungsraum für diese importierte Artgeeignet. Ziel der Studie ist daher in einem ständigen Monitoring ausreichend epidemiologische Daten zur Ansiedlung, Etablierung und Ausbreitung dieses Trematoden in End- und Zwischenwirten zu erfassen, um geeignete Bekämpfungsmaßnahmen entwickeln zu können. Zeitgleich erfolgen bereits kontrollierte Entwurmungsaktionen, die in Summe die Biomasse der Parasitenpopulation reduzieren sollen, damit eine vorzeitige Ausbreitung nach Möglichkeit verhindert wird

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