Membranfettsäurenzusammensetzung in der Ames Zwergmaus
Kurzbezeichnung
Membranfettsäuren. Ames Zwergmaus
Einrichtung Vetmeduni
Geldgeber
Art der Forschung
Grundlagenforschung
Laufzeit
01.01.2010
-
30.04.2011
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
Die Membranen kleiner Säugetiere wie beispielsweise von Mäusen enthalten größere Anteile von mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Gleichzeitig leben Kleinsäuger auch kürzer und daher wurden diese Beobachtungen in einer weiteren mechanistischen Alterns- Hypothese mit dem Titel "Membranschrittmacher- Hypothese" zusammengefasst.
Wir planen, diese Hypothese in Muskel-, Herz- und Leberphospholipiden, sowie im weißen Fettgewebe eines besonders langlebigen Modells, der "Ames Zwergmaus" zu testen. Die "Ames Zwergmaus" ist um ca. ein Drittel kleiner als ihre Artgenossen und lebt um ein Jahr länger als andere, laborgezüchtete Mausstämme. Sie produziert lebenslang weniger Wachstumshormone und eine Reihe andere Faktoren, die allesamt an Langlebigkeit geknüpft sind. Gemäß der Membranschrittmacher- Hypothese, die die Bedeutung der Membranfettsäurenzusammensetzung für die Lebensspanne von Tieren voraussetzt, sollten Ames Zwergmäuse geringe Anteile mehrfach ungesättigter Fettsäuren und speziell wenig
n-3 mehrfach ungesättigte Fettsäuren in ihren Membranen haben. Dies würde, der Hypothese entsprechend, bei den Tieren zu weniger Fett- Peroxidationsprozessen und in weiterer Folge zu weniger oxidativem Stress und einer geringeren Produktion von schädlichen, freien Radikalen führen.
Wir schlagen nun vor, die Membranfettsäurenzusammensetzung der Ames Zwergmaus zu untersuchen, um herauszufinden, ob der Anteil mehrfach ungesättigter bzw. jener an n-3 mehrfach ungesättigten Fettsäuren bei den Zwergmäusen gleich hoch wie bei anderen laborgezüchteten Mäusen ist. Wäre der Anteil jedoch gering, würden wir die Membranschrittmacher- Hypothese bestätigen und postulieren, dass die Membran- Fettsäurenzusammensetzung für das Lebensalter eine wesentliche Rolle spielt.