Coping-Strategien von Kühen im Stall und in künstlichen Stresssituationen unter dem Aspekt sozialer Bindung zwischen den Tieren

Kurzbezeichnung
Coping-Strategien von Kühen
Projektleitung an der Vetmeduni
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Laufzeit
01.01.1999 - 31.12.2001
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
Die intensive Tierhaltung bedeutet für Rinder aufgrund der Enge des Stalles und den vermehrten Konkurrenzsituationen eine Streßbelastung. Das Platzangebot für die Kühe ist begrenzt, die Herdengröße nimmt mit steigender Intensität der Produktion des Betriebes zu und die Zusammensetzung der Herde verändert sich häufig, so daß das Sozialverhalten der Tiere hierdurch negativ beeinflußt ist. Um sich diesen Umweltsituationen anpassen zu können, müssen Rinder individuelle Coping-Strategien entwickeln. Seit einigen Jahren sind Untersuchungen zum Sozialverhalten von landwirtschaftlichen Nutztieren weniger auf die ausschließliche Betrachtung reiner Dominanzbeziehungen und Rangordnungen ausgerichtet, sondern vielmehr stehen heutzutage Fragen über individuelle Verhaltensstrategien im Vordergrund, die die Tiere in Interaktionen mit ihren Artgenossen entwickelt haben. Diese Strategien der Tiere scheinen bedeutsamer für den physiologischen Status und die Gesundheit der Tiere zu sein als der soziale Status. Untersuchungen zu diesem Aspekt bestehen bei Rindern kaum und lassen noch viele Fragen offen. Über die Konsistenz individuellen Verhaltens und physiologischer Streßreaktionen bei Rindern nur wenig bekannt.

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