Optische Altersschätzung nach der Zahnabnutzung beim Rotwild aus dem Bundesland Niederösterreich unter Berücksichtigung geologisch unterschiedlicher Regionen und Nahrungsverhältnisse
                    Einrichtung Vetmeduni
                
                
            
                    Geldgeber
                
                
            
                    Art der Forschung
                
                
                            Angewandte Forschung
                
            
                    Laufzeit
                
                
            29.12.1997
                           - 
            29.12.2002
                
            
                    Projektkategorie
                
                
                            Einzelprojekt
                
            
                    Abstract
                
                
                            Bedingt durch die komplizierte Sozialstruktur des Rotwildes ist ein artgerechter Altersklassenaufbau des Bestandes unbedingt erforderlich. Die Zuordnung in die einzelnen Altersklassen erfolgt derzeit anhand der Abnutzung des Dauergebisses durch die Kautätigkeit, die sich auf verschiedene anatomische Strukturen der Zähne mit zunehmendem Alter auswirkt. Der Grad dieser Abnutzung kann bei einem physiologisch ausgebildeten Dauergebiß jedoch von Faktoren wie geologisch unterschiedliche Herkunftsregion und/oder Nahrungssangebot beeinflußt werden und somit ein falsches Alter vorgetäuscht werden. Im Gegensatz dazu bietet das Ersatzzementzonenverfahren nach Mitchell eine sehr genaue Möglichkeit der Altersbestimmung bei Cerviden, da bei dieser Methode die jährlich im Zahnwurzelbereich gebildeten und somit von der Abnutzung nicht betroffenen Zementzonen, abgezählt werden. Diese Methode bedarf jedoch einer bestimmten Ausrüstung wie Niedertourensäge und Mikroskop und ist für die Beurteilung einer größeren Anzahl von Kiefern in der Praxis sicher zu aufwendig.
Ziel dieser Untersuchung ist es, mit Bezugsbasis des nach dem Ersatzzementzonenverfahren nach Mitchell festgestellten Alters eine für die geologischen Verhältnisse in Niederösterreich zutreffende Listung gemeinsamer, mit freiem Auge optisch erkennbarer Merkmale der Zahnabnutzung für die einzelnen Altersstufen des Rotwildes zu erarbeiten.
Zwischenergebnisse: bisher wurden bei mehr als 900 Rotwildunterkiefern das genaue Zahnalter bestimmt und die Erarbeitung morphologischer Kriterien für die einzelnen Altersklassen je nach geologischer Herkunft der Kiefer begonnen.
                
            