Genetische Vielfalt und Herkunft von Wildpferden in NZ

Kurzbezeichnung
Herkunft von Wildpferden in NZ
Projektleitung an der Vetmeduni
Art der Forschung
Grundlagenforschung
Laufzeit
01.05.2024 - 30.09.2026
Forschungsschwerpunkt
Wildtierökologie und -medizin
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
Neuseeland beherbergt die viertgrößte Population wilder Pferde weltweit, die Kaimanawa-Pferde. Abstammend von Hauspferden haben sie sich im Laufe der Zeit an die Kaimanawa-Gebiete angepasst. Mit nur noch 174 Pferden im Jahr 1979 aufgrund verschiedener Faktoren (wie unregulierte Jagd, und Großlandwirtschaft und Abholzung) schützt die neuseeländische Regierung sie nun und erhält die Population durch jährliche Zusammentreibungen auf maximal 300 Tiere. Unter der Leitung von Dr. Elmira Mohandesan von der Universität Wien hat eine kürzlich durchgeführte Studie herausgefunden (Sharif et al. 2022) dass walisische Ponys, Vollblüter und Araberpferde eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der genetischen Diversität der Kaimanawa- Pferde spielen. Mit der Unterstützung des Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) plant Dr. Mohandesans Gruppe diese Forschung auszuweiten und umfassende genomische Untersuchungen an etwa 200 verwilderten Kaimanawa-Pferden durchzuführen, da diese bis April 2024 aus ihrem Lebensraum vertrieben werden sollen (https://kaimanawaheritagehorses.org/muster-information/). Dieses Projekt zielt darauf ab, zu verstehen, wie vergangene und gegenwärtige Veränderungen in der Bevölkerung die genetische Vielfalt, Inzucht und genetische Belastung der Kaimanawa-Pferde beeinflussen. Dabei werden auch verschiedene Managementstrategien mithilfe von Computermodellen bewertet. Diese laufende Studie liefert wertvolle Einblicke in die Bewahrung des einzigartigen genetischen Erbes der Kaimanawa-Pferde und erhellt ihr Verhalten und ihre Dynamik.

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