Pro- und Antioxidantienfunktion des Vitamin E-Metaboliten Tocopherylchinon

Projektleitung an der Vetmeduni
Art der Forschung
Grundlagenforschung
Laufzeit
01.07.1999 - 01.12.2000
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
Vitamin E wird bereits seit längerer Zeit als Futterzusatzstoff in der Tierernährung und bei der Antioxidantien-Therapie in der Veterinär- und Humanmedizin eingesetzt. Bisher sind keine klinischen Symptome einer Hypervitaminose durch Vitamin E bekannt. Jedoch häufen sich in der Literatur in letzter Zeit Berichte, daß Metabolite des Vitamin E auch toxische Wirkungen haben können, wie z.B. LDL-Oxidation und DNA-Schädigung. Ein unter physiologischen und pathophysiologischen Bedingungen auftretender Metabolit des Vitamin E ist das Tocopherylchinon (TQ), das insbesondere in Organen und Gefäßen unter Bedingungen einer unbalancierten Radikalbildung (oxidativer Streß) akkumuliert wird, so z.B. in atherosklerotischen Plaques. In diesem Projekt soll die Toxizität des Vitamin-E-Metaboliten Tocopherylchinon auf verschiedenen Ebenen der biologischen Organisation untersucht werden. 1. Wirkung von TQ auf die elektrophysiologischen und hämodynamischen Parameter bei der Ischämie / Reperfusion am isolierten Rattenherz 2. Wirkung von TQ auf die Radikalbildung von Rattenherzmitochondrien 3. Wechselwirkung von TQ mit Xanthin-Oxidase, deren Aktivität im Gefäßendothel besonders nach Ischämie / Reperfusionsprozessen erhöht ist. Ziel unserer Untersuchungen war somit die Beurteilung des Vitamin E als Antioxidans unter Berücksichtigung der (patho)biologischen Funktion der dabei auftretenden Metabolite. Hierbei ist das Tocopherylchinon von besonderem Interesse, da Chinone in biologischen Systemen bekanntermaßen pro- und/oder antioxidative Wirkungen entfalten können.

Weitere Details