Origanum sp. and Salvia sp.: Integrierte Züchtungsforschung zur Verbesserung der Homogenität und Qualität von multifunktionellen sekundären Pflanzeninhaltsstoffe.
Einrichtung Vetmeduni
Geldgeber
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Laufzeit
01.02.1997
-
03.05.2000
Projektkategorie
Netzwerk
Abstract
Sowohl die Pharmaindustrie als auch die lebensmittelverarbeitende Industrie verlangen in zunehmenden Maße homogene und hohe Qualitäten ihrer Rohmaterialien, um den hohen Qualitätsanforderungen, die an ihre Produkte gestellt werden, nachkommen zu können. Im Bereich der Arznei- und Gewürzpflanzen konnte dieses Ziel erst punktuell erreicht werden. Einige Lamiaceae, die als Arznei- und Gewürzpflanzen Verwendung finden, enthalten ätherische Öle und Diterpene mit antimikrobiellen und antioxidativen Eigenschaften. Diese Stoffe haben ein großes Applikationspotential, zum Beispiel in den Bereichen der Nahrungsmittel, Getränke, Landwirtschaft, Gartenbau und pharmazeutischen und kosmetischen Produkte. Neue Applikationen ergebn sich aber insbesondere im Bereich der Anwendung als Antioxidantien. Das Ziel dieses Projektteiles ist das Screening einer Kollektion von Genotypen.
Ein Hybridzüchtungssystem kann die Homogenität sehr stark positiv beeinflussen. Ein derartiges System ist jetzt bei Majoran aufbaubar. Weiters wird ein Programm zu züchterischen Verbesserung von verschiedenen Oregano- und Salbeiarten durchgeführt. Obwohl die Hauptproduktionsgebiete von majoran sich innerhalb Europas auf Mitteleuropa beschränken, besteht in der Verlagerung der Saatgutproduktion in den Mittelmeerraum der Vorteil der Nutzung der Mehrjährigkeit und der entsprechend höheren Saatguertägen ab dem zweiten Produktionsjahr. Da Majoran über einen sehr langen Zeitraum hinweg Samen ausbildet, müssen außerdem noch optimale Erntetermine bestimmt werden.