Seroepidemiologischer Nachweis von Neospora caninum bei Rindern in niederösterreichischen Milchviehbetrieben mit Abort- und Fruchtbarkeitsproblemen
Einrichtung Vetmeduni
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Laufzeit
01.01.2001
-
31.12.2003
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
Die Neosporose, hervorgerufen durch das Protozoon Neospora caninum, ist weltweit eine der bedeutendsten infektiösen Abortusursachen beim Rind. Als Zwischenwirte fungieren Säugetierev.a. Rinder, als Endwirte Hunde. Weiden oder Wiesen (zur Grünfutter- oder Heuproduktion), die von freilaufenden Neospora-positiven Hunden mit Oozysten kontaminiert werden, stellen ein erhebliches Infektionsrisiko dar. Frisch infizierte trächtige Rinder können abortieren oder den Erreger an den Fötus weitergegeben. Durch diese vertikale Übertragung entstehen infizierte Rinderfamilien mit erhöhtem Abortusrisiko, da der im Tier vorhandene Parasit auch bei späteren Trächtigkeiten Fehlgeburten verur-sachen kann. Am lebenden Tier ist eine Infektion nur über den Nachweis von Antikörpern im Blut oder von Erregern in Abortusmaterial feststellbar. Ziel der vorliegenden Studie ist die Abklärung der Verbreitung in einem enger umschriebenen Raum in Niederösterreich, wo in Milchviehbetrieben der Zusammenhang zum Abortusge-schehen und zu Fruchtbarkeitsstörungen erhoben und analysiert werden soll, wobei alle Kühe der erfaßten Betriebe untersucht werden müssen.