Coping with change: Investigating the relationships between behavioural flexibility, stress and early environment
Kurzbezeichnung
Coping with change
Projektleitung an der Vetmeduni
Einrichtung Vetmeduni
Art der Forschung
Grundlagenforschung
Laufzeit
01.04.2019
-
31.03.2024
Projektkategorie
Verbundprojektt mit externen Partnern
Abstract
Um zu überleben müssen sich Organismen an veränderte Lebensumstände anpassen, undVerhaltensflexibilität durch Lernen spielt eine wichtige Rolle bei der Anpassung innerhalb der Lebenszeit eines Individuums. Die Reaktion auf Stress ist ein Schlüsselfaktor, der die Flexibilität beeinflusst. Die physiologische Stressantwort ist ein sinnvoller Anpassungsmechanismus, der einen Organismus auf ungünstige Bedingungen (z. B. Angriffe von Raubtieren) vorbereitet, indem er zusätzliche Energie bereitstellt. Kurzer Stress kann die Aufmerksamkeit und Gedächtnisbildung erhöhen. Beides sind wichtige Komponenten der Flexibilität. Langanhaltende Stressbelastung führen jedoch zu einer chronischen Stressaktivierung, die wiederum die Flexibilität beeinträchtigen kann. Sowohl frühe Lebenserfahrungen als auch der Ernährungszustand beeinflussen, wie Tiere mit Stressbelastung umgehen. Die Theorie sagt voraus, dass gut ernährte Tiere, die in einer Stresssituation zusätzlich benötige Energie bereitstellen können, und daher die Schwelle für eine angepasste Stressantwort nicht erreichen. Sie bleiben in einem chronisch aktivierten Zustand, was das Lernen und die Flexibilität beeinträchtigen kann. Anhand eines Fischmodels werden wir testen, wie frühe Lebenserfahrung, Ernährung und Stressbelastung Lernen und Verhaltensflexibilität beeinflussen.