Anreicherung von biologisch aktiven Inhaltsstoffen in Arzneipflanzen mit Hilfe von pflanzen-symbiontischen Pilzen

Kurzbezeichnung
Arzneipflanzen und Mykorrhizapilze
Projektleitung an der Vetmeduni
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Laufzeit
01.01.2006 - 31.12.2008
Projektkategorie
Verbundprojektt mit externen Partnern
Abstract
Bei der Produktion von natürlichen sekundären Pflanzeninhaltsstoffen sind die Qualität und der Gehalt der Inhaltsstoffe ausschlaggebend, der einerseits von den Produktionsverhältnissen in der Pflanze, andererseits durch den Ernteertrag beeinflusst wird. Die arbuskuläre Mykorrhiza-Symbiose ist eine symbiontische Verbindung zwischen Pflanzenwurzeln und Pilzen. Diese Pilze leben in den Wurzeln und verbessern die Ernährung der Pflanze. Besonders in schlechten Substraten wird die Vermehrung des Pilzes durch die Pflanze angeregt. Darüber hinaus werden biologische und chemische Parameter in der Pflanze durch die Pilzbesiedelung verändert, wie z.B. die Bildung sekundärer Pflanzeninhaltsstoffe. In der Literatur werden Veränderungen von Flavonoiden, Cyclohexanderivaten, Carotinoiden, Phytoalexinen, Phenolen, Triterpenoiden und Glucosinolaten beschrieben. In diesem Projekt soll die Produktion von spezifischen sekundären Pflanzeninhaltsstoffen durch die Besiedelung der Wurzeln mit arbuskulären Mykorrhiza-Pilzen gesteigert werden. Auch kleine Steigerungen der Inhaltsstoffe bei den einzelnen Pflanzen sind bei einer Arzneipflanzenproduktion in großem Rahmen von ökonomischem Interesse. In dieser Studie sollen vor allem folgende Fragen untersucht werden: 1. Kommt es zu einer Erhöhung der Biomasse durch Mykorrhizierung? 2. Kann der Inhaltsstoffgehalt an bioaktiven Komponenten durch Mykorrhizierung gesteigert werden? 3. Können beide Effekte mit einander verknüpft werden? Neben dem ökonomischen Interesse stehen auch Umweltaspekte für eine nachhaltige Landwirtschaft im Fokus dieses Projekts.

Weitere Details