Vpma Variation von Mycoplasma agalactiae und Pathogenese
                    Kurzbezeichnung
                
                
                            Vpma variation of M. agalactiae
                
            
                    Einrichtung Vetmeduni
                
                
            
                    Geldgeber
                
                
            
                    Art der Forschung
                
                
                            Grundlagenforschung
                
            
                    Laufzeit
                
                
            01.02.2006
                           - 
            01.02.2009
                
            
                    Projektkategorie
                
                
                            Einzelprojekt
                
            
                    Abstract
                
                
                            Zahlreiche Studien an verschiedenen pathogenen Mykoplasmen haben inzwischen gezeigt, dass sie ausgeklügelte genetische Systeme besitzen, wodurch sie befähigt sind, ihre antigene Zelloberflächenstruktur ungewöhnlich häufig zu verändern. Es wird angenommen, dass diese variablen Oberflächenantigene den zellwandlosen Mykoplasmen zur Umgehung der Immunantwort und zur Kolonisierung des Wirtes dienen. Im Zuge solcher Untersuchungen an Mycoplasma agalactiae, dem Erreger der ¿Infektiösen Agalaktie¿ der Schafe und Ziegen, konnte ein einer Pathogenitätsinsel ähnlicher Genlokus identifiziert werden, der sechs unterscheidbare aber verwandte Gene beinhaltet, welche die wichtigsten immunodominanten Oberflächenmembranproteine, die sogenannten Vpmas, kodieren, die infolge von DNS-Umlagerungen in ihrer Expression mit ungewöhnlich hoher Frequenz variieren. Diese DNA-Umlagerungen werden durch eine ortsspezifische Xer1 Rekombinase gesteuert. Der Mangel an Möglichkeiten, M. agalactiae genetisch zu manipulieren, hat Studien über die präzise Rolle dieser Vpmas im Infektionsprozess bisher erschwert. Die Entwicklung immunologischer Reagenzien um die Vpma Variation im Wirt zu detektieren und die neulich gelungene gezielte Zerstörung des xer1 Gens und der daraus entstanden Mutanten, welche in ihrer Vpma Expression arretiert sind, stellen daher entscheidende Durchbrüche dar, welche die Grundlagen für diese Folgestudie schafften, die zur Klärung der Rolle der Vpmas in der molekularen Pathogenese beitragen soll. Die in ihrer Vpma Expression arretierten M. agalactiae Mutanten können nur mehr eine bestimmte Vpma Variante an ihrer Oberfläche präsentieren und nicht mehr zu einem anderen Vpma Phenotyp wechseln. Das hier dargestellte Projekt beabsichtigt die exakte Rolle der Vpma Oszillation in Tieren, welche mit den in ihrer Vpma Phase arretierten M. agalactiae Mutanten infiziert wurden, zu bestimmen und die Wirkungsweise der Xer1 Rekombinase und deren Regulation in vitro und in vivo aufzuklären.
                
            