Ist die porzine Parvovirose ein wesentlicher Kofaktor bei der Ausbildung von PMWS (Post weaning Multisystemic Wasting Syndrome) bei Aufzuchtferkeln?
Projektleitung an der Vetmeduni
Einrichtung Vetmeduni
Geldgeber
Art der Forschung
Grundlagenforschung
Laufzeit
01.01.2002
-
01.04.2003
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
Eines der zur Zeit am häufigsten diskutierten Themen bei Schweineproduzenten sind porzine Circoviren (PCV) und die damit verbundenen Krankheitssyndrome. Das Kümmern und Abmagern von Ferkeln nach dem Absetzen ist ein Krankheitsbild, das auf eine PCV-2 Infektion zurückgeführt werden kann. Für dieses Krankheitsbild, das in sehr vielen Ländern beobachtet wird, wurde der Begriff PMWS (Postweaning Multisystemic Wasting Syndrome) geprägt. Auch in Österreich wurde durch unsere Arbeitsgruppe dieses Virus charakterisiert und das dadurch verursachte Syndrom beschrieben.
Unklar ist, warum in vielen Schweinebeständen, in denen zwar PCV-2 nachgewiesen wurde, es nicht zu den typischen PMWS-Symptomen kommt, in anderen hingegen schon. Eine Verstärkung der Symptome durch eine Koinfektion mit dem porzinen Parvovirus (PPV) an der Ausprägung vom PMWS wird zur Zeit heftig diskutiert.
Ziel dieser Untersuchung ist es, Zusammenhänge zwischen den beiden Virusinfektionen (Porzine Circoviren und Parvoviren) bei der Ausbildung des Krankheitskomplexes PMWS zu erkennen und die Effektivität möglicher Präventionsmaßnahmen (Impfung) zu evaluieren.