Vergleichender Nachweis von Allergenen in der Luft von Reitställen und aus dem Fell von Pferden
Projektleitung an der Vetmeduni
Einrichtung Vetmeduni
Geldgeber
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Laufzeit
01.01.1996
-
12.12.2002
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
Allergische Erkrankungen stellen beim Menschen ein zunehmendes Problem dar. Als besonders folgenschwer erweisen sich derartige Erkrankungen des Atemtraktes. Vergleichbare Krankheitsprozesse finden sich aber auch bei Tieren. Das beim Menschen bekannte Asthma bronchiale findet sich auch beim Pferd. Das Asthma bronchiale und auch die sogenannte chronisch obstruktive Bronchitis des Pferdes, eine allergische Erkrankung des Pferdes mit Symptomen der Typ I und Typ III Allergie (LAWSON et al., 1979), kann die Leistungsfähigkeit von Reit- und Sportpferden erheblich einschränken oder gar unmöglich machen. Die Prognose allergisch bedingter Krankheiten der Bronchien und Lungen ist insofern nicht ungünstig, als betroffene Pferde bei allergenarmer oder -freier Haltung und Fütterung normal leistungsfähig sein können (WINTZER, 1982; ROBINSON, 1992). Bezüglich einer Risikoabschätzung bei überempfindlichen Tieren, Einstufung der Allergenbelastung in Stallungen und des "Monitoring" allergenarmer Aufstallungen gibt es kaum anwendbare Verfahren.
In der hier projektierten Arbeit soll mittels verschiedener Staubsammelverfahren in der Stalluft, im Atembereich der Tiere und auf deren Fell die Anwesenheit und Menge von Allergenen gemessen werden, die bei überempfindlichen Pferden zu Erkrankungen führen können. Die zu verwendenden Verfahren erlauben eine Aussage über die Lungengängigkeit von Allergenen im Stallstaub aufgrund der Partikelgröße (PHALEN, 1984). Weiterhin erfolgt der qualitative und quantitative Nachweis von spezifischen Allergenen in den jeweiligen Kompartimenten.