Exungulation und Reungulation am Huf des Pferdes

Projektleitung an der Vetmeduni
Einrichtung Vetmeduni
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Laufzeit
01.10.2002 - 01.04.2004
Projektkategorie
Einzelprojekt
Abstract
Die Widerstandsfähigkeit gegenüber den enormen Kräften, die bei der Fußung auf den Pferdehuf einwirken, setzt eine innige Verbindung zwischen der Hornkapsel und den von ihr eingeschlossenen Strukturen voraus. Störungen dieser Verbindung führen zur Exungulation, also zum Verlust des Hornschuhs, beispielsweise infolge einer direkten Gewalteinwirkung durch ein traumatisches Geschehen. Auch Schäden am Hufbeinträger infolge einer Durchblutungsstörung der Huflederhaut im Zuge einer schweren Hufrehe oder als Sekundäreffekt nach Weichteiltraumen können ein Ausschuhen bedingen. Ein derartiger Hornverlust ist in der Regel mit dramatischen Konsequenzen für das Pferd verbunden. Um Ansatzpunkte für prophylaktische bzw. therapeutische Einflussmöglichkeiten erarbeiten zu können, ist eine genaue Kenntnis der zur Exungulation führenden Vorgänge am Hufbeinträger erforderlich. Daher sollen zunächst folgende Punkte geklärt werden: Welche Kräfte sind nötig, um bei gesunden bzw. pathologisch veränderten Hufen eine artifizielle Exungulation herbeizuführen? Gibt es einen locus minoris resistentiae der dermo-epidermalen Verbindung am Huf? Welche strukturellen Veränderungen sind bei einer sekundären Exungulation im Bereich des dermo-epidermalen Überganges zu beobachten? Wie erfolgt die Reungulation?

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